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Überblick

Erfahren Sie, was sekundärer Hyperparathyreoidismus (sHPT) ist, wie diese Begleiterkrankung einer chronischen Nierenerkrankung entsteht und warum eine frühzeitige Behandlung wichtig ist.

Erfahren Sie, was sekundärer Hyperparathyreoidismus (sHPT) ist, wie diese Begleiterkrankung einer chronischen Nierenerkrankung entsteht und warum eine frühzeitige Behandlung wichtig ist.

Überblick

Erfahren Sie, was sekundärer Hyperparathyreoidismus (sHPT) ist, wie diese Begleiterkrankung einer chronischen Nierenerkrankung entsteht und warum eine frühzeitige Behandlung wichtig ist.

Was ist ein sekundärer Hyperparathyreoidismus?

Im Inneren des Halses befinden sich vier erbsengroße Drüsen, die als Nebenschilddrüsen bezeichnet werden. Die Drüsen befinden sich auf der Rückseite der Schilddrüse, zwei auf der rechten und zwei auf der linken Seite.

Die Drüsen setzen ein Hormon namens Parathormon frei, das dabei hilft, den Kalzium-, Vitamin-D- und Phosphatspiegel im Blut zu kontrollieren.

Sekundärer Hyperparathyreoidismus ist ein Zustand, bei dem die Nebenschilddrüsen zu viel Parathormon als Folge einer anderen Störung ausschütten.

Die häufigste Ursache dafür ist eine chronische Nierenerkrankung.

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Wie entsteht der sekundäre Hyperparathyreoidismus?

Die Nieren haben viele wichtige Aufgaben, die dazu beitragen, dass der Körper gesund bleibt. Beispielsweise helfen sie, die Mengen an Kalzium, Phosphat und Vitamin D im Blut zu kontrollieren.

Über die Aufgaben der Nieren

Bei einer chronischen Nierenerkrankung sind die Nieren nach und nach immer weniger in der Lage, das Gleichgewicht dieser Blutparameter aufrechtzuerhalten. Um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, setzen die Nebenschilddrüsen Parathormon frei.

Zunächst wirkt das Parathormon: Die Vitamin-D-, Kalzium- und Phosphatspiegel kommen wieder ins Gleichgewicht, und die Nebenschilddrüsen reduzieren die Parathormon-Ausschüttung. Mit Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung sind die Nebenschilddrüsen jedoch gezwungen, zunehmend hohe Mengen an Parathormon freizusetzen. Die übermäßige Freisetzung von Parathormon durch die Nebenschilddrüsen aufgrund einer chronischen Nierenerkrankung wird als sHPT bezeichnet.

Wie eine chronische Nierenerkrankung zu sHPT führt

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Wie häufig ist der sekundäre Hyperparathyreoidismus?

sHPT kann sich bereits im Stadium 2 einer chronischen Nierenerkrankung, bei der die Nierenfunktion bei 60-89 % des Normalwertes liegt, entwickeln.

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sHPT kann bei nicht-dialysepflichtigen CKD-Patienten bis zu 8 von 10 Patienten betreffen.

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Was sind die Symptome des sekundären Hyperparathyreoidismus?

In frühen Stadien der Erkrankung haben Sie möglicherweise keine Symptome.

Wenn der sekundäre Hyperparathyreoidismus fortschreitet, kann es zu Müdigkeit, Muskelschmerzen sowie zu Schmerzen in den Knochen und Gelenken kommen. Diese Symptome können allmählich an Schwere zunehmen.

Wenn Sie diese oder andere Krankheitszeichen bei sich feststellen, informieren Sie bitte Ihren Nephrologen.

Warum ist eine frühzeitige Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus unerlässlich?

Ohne frühzeitige und wirksame Behandlung kann die Erkrankung das Risiko für Knochen- und Herzerkrankungen erhöhen. Einige Untersuchungen bringen den sekundären Hyperparathyreoidismus sogar mit einem schnelleren Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung in Verbindung.

Über die Risiken

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Wenn der sekundäre Hyperparathyreoidismus frühzeitig erkannt wird, ist eine wirksame Behandlung möglich.

Über die Behandlung

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